In einer kalten Februarnacht, in einem einsamen Bergdorf, als der Schnee meterhoch lag und das Tal von der Außenwelt abgeschnitten war, habe ich mithilfe von Taschenlampen und Kerzen das „Licht“ der Welt erblickt. Meine erste Geschichtenerzählerin war meine Geburt und ich durfte dabei sein. Als Kind liebte ich es, diese Geschichte zu hören und sie allen zu erzählen. Später entdeckte ich das Lesen und damit andere Geschichten. Ich verschlang Bücher und begann Gedichte zu schreiben. Geschichten gehörten als Lehrerin zu meinem  Alltag wie das Pausenbrot und das Einmaleins. 
Die Freude an Geschichten hat mich nie verlassen und so kam es, wie es kommen musste: Ich wurde bei Goldmund Geschichtenerzählerin, dies hat mein Leben reicher gemacht. 
Meine Geschichten, meine Gedichte und meine Bilder feiern den Menschen mit seinen Wünschen, seinen Träumen, Ängsten und Sehnsüchten. Und weil es mich glücklich macht, davon zu erzählen und Menschen damit zu verzaubern und zu berühren, möchte ich damit nicht mehr aufhören.